Die Heizölpreise sind am Donnerstag erneut gestiegen, angetrieben vom Preisanstieg beim Gasoil auf den internationalen Märkten. Der europäische Referenzkontrakt (ICE Gasoil) legte im Tagesverlauf deutlich zu, gestützt durch anhaltende Spannungen bei raffinierten Produkten und wiederholte Drohnenangriffe auf russische Energieanlagen.
Diese Entwicklung bei den Mitteldestillaten führte zu spürbaren Aufschlägen im Einzelhandel, auch wenn sich die Rohölpreise selbst uneinheitlich zeigten. Die Ölmärkte bleiben weiterhin geprägt von einem hohen globalen Angebot, den jüngsten Preisnachlässen Saudi-Arabiens für Asien und einer insgesamt schwachen Nachfrageentwicklung.
Für zusätzliche Unsicherheit sorgte die Ankündigung des Rückzugs von Gunvor aus dem geplanten Erwerb von Vermögenswerten des russischen Konzerns Lukoil, was die geopolitischen Spannungen im Energiesektor erneut in den Vordergrund rückte.
In einem weiterhin volatilen Umfeld weisen Analysten darauf hin, dass der Markt derzeit keine klare Richtung findet, der Anstieg der Raffinerieprodukte sorgt jedoch weiterhin für einen Aufwärtstrend bei den Verbraucherpreisen.

