Heizöl-Info vom 5. November

Am Dienstag zeigte sich der Ölmarkt weiter unentschlossen, geprägt von widersprüchlichen Signalen. Die Marktteilnehmer bewerten noch immer die Folgen der jüngsten OPEC+-Entscheidung, im ersten Quartal 2026 auf weitere Produktionssteigerungen zu verzichten, während die Aussichten für die weltweite Nachfrage fragil bleiben.

Die vom US-amerikanischen Branchenverband API veröffentlichten Daten sorgten für zusätzliche Verwirrung: Sie weisen auf einen deutlichen Anstieg der Rohölbestände hin, den stärksten seit Juli, gleichzeitig aber auf einen kräftigen Rückgang der Benzinvorräte. Dieses gegensätzliche Bild verdeutlicht die derzeitige Spannung zwischen einem weiterhin reichlichen Angebot und einer saisonal schwächeren Nachfrage.

Auch der stärkere US-Dollar und die Zurückhaltung an den Finanzmärkten bremsten die Preisentwicklung, sodass das Öl in einer stabilen Spanne verharrte. Raffinierte Produkte blieben insgesamt weitgehend stabil.

Aus technischer Sicht liefern die Indikatoren weiterhin keine klare Richtung. Der Markt befindet sich in einer Phase des Abwartens, bevor der offizielle Bericht des US-Energieministeriums (DOE) am Mittwochnachmittag veröffentlicht wird, der neue Impulse geben könnte.