Die Ölmärkte bewegten sich gestern weiterhin in einer engen Spanne, auch wenn das übergeordnete Umfeld eher fallend bleibt. Die erneuten Preissenkungen von Aramco für Januar, vom Markt als Zeichen einer schwächeren Nachfrage zu Jahresbeginn gewertet, belasteten die Stimmung. Gleichzeitig machten die jüngsten Aussagen aus Moskau, die den aktuellen Friedensvorschlag ablehnen, erneut deutlich, dass der Ukraine-Prozess festgefahren ist und die geopolitische Unsicherheit hoch bleibt.
Auftriebskräfte und Belastungsfaktoren gleichen sich weiterhin weitgehend aus: auf der einen Seite zunehmende geopolitische Risiken, auf der anderen Seite die Aussicht auf ein reichliches Angebot im Jahr 2026. Die OPEC+ hält an ihrer stabilen Förderpolitik für den Jahresbeginn fest, doch die Nachfragesignale bleiben verhalten, insbesondere in Asien, wo die saudischen Preise auf den niedrigsten Stand seit mehreren Jahren gefallen sind.
Am Morgen notieren die Ölpreise leicht über dem Vortagesniveau, ohne klare Richtung. Beim Heizöl bleiben die Bewegungen begrenzt, mit leicht höheren Inlandspreisen im Vergleich zu Donnerstagmorgen.

