Heizöl-Info vom 29. Oktober

Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gefallen und verzeichneten damit den dritten Rückgang in Folge. Der Novemberkontrakt für ICE Gasoil schloss bei 709,75 US-Dollar, was einem Minus von 26,50 US-Dollar gegenüber dem Vortag entspricht.

Neue US-Daten zeigten einen deutlichen Rückgang der Bestände an Rohöl, Benzin und Destillaten, doch das reichte nicht aus, um die Preise zu stützen. Die Märkte bleiben vorsichtig, da die OPEC+ im Dezember erneut eine Produktionsausweitung beschließen könnte – nach den bereits umgesetzten Erhöhungen der vergangenen beiden Monate.

Die Handelsgespräche zwischen den USA und China, die voraussichtlich in dieser Woche zu einer Einigung führen sollen, sorgten nur kurzzeitig für Optimismus, bevor die Stimmung wieder abebbte.

Auf internationaler Ebene richtete sich die Aufmerksamkeit erneut auf den Nahen Osten, nachdem Israel neue Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen durchgeführt hatte. Washington betont, dass die Waffenruhe weiterhin gelte, doch die Spannungen könnten sich in den kommenden Tagen auf die Märkte auswirken.

Die weltweite Nachfrage, insbesondere in China, bleibt schwach, während das Angebot hoch ist. Zudem könnten die anstehenden Entscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank Einfluss auf die weitere Entwicklung der Energiepreise haben.

Am Mittwochmorgen bewegen sich die Ölpreise in etwa auf dem Niveau des Vortags: ICE Gasoil wird um 707 US-Dollar gehandelt, Brent liegt leicht über 64,5 US-Dollar pro Barrel.