Heizöl-Info vom 27. Oktober

Nach einer Woche mit stark steigenden Preisen haben die Ölnotierungen die neue Woche stabil begonnen.

Die Grundsatzeinigung zwischen den USA und China hat die Hoffnung auf eine dauerhafte Entspannung in ihrem Handelskonflikt neu belebt. Beide Länder erklärten, sie hätten sich auf einen Rahmen für eine Verständigung in mehreren zentralen Punkten geeinigt – darunter Zollfragen und sensible Exporte. Diese Einigung soll am Donnerstag bei einem Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping in Südkorea formal bestätigt werden. Ein positives Ergebnis würde nach Ansicht vieler Analysten das Vertrauen in die Weltwirtschaft stärken und die weltweite Energienachfrage unterstützen.

Die OPEC+ zeigte sich ihrerseits bereit, die Produktion zu erhöhen, falls die Sanktionen gegen Russland zu größeren Marktstörungen führen sollten. Der kuwaitische Ölminister erinnerte daran, dass das Bündnis über ausreichende Reserven verfügt, um den Markt bei Bedarf zu stabilisieren.

Fachleute sehen jedoch weiterhin das Risiko eines Überangebots. Auch wenn die Sanktionen die Preise zuletzt gestützt haben, könnten die steigende weltweite Förderung und eine noch zögerliche Nachfrage die Aufwärtsbewegung bremsen.

Aus technischer Sicht deuten die Indikatoren derzeit auf eine Phase des Gleichgewichts hin, nachdem die Preise mehrere Tage lang deutlich gestiegen waren. Einige Signale sprechen sogar für eine mögliche Verschnaufpause oder leichte Korrektur in den kommenden Tagen.

Am Montagmorgen bewegen sich die Ölpreise in der Nähe der Niveaus der Vorwoche. Gasoil ICE wird derzeit um 718 Dollar gehandelt, während Brent knapp unter 66 Dollar pro Barrel liegt. Die Marktteilnehmer warten nun auf die Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) und der Europäischen Zentralbank, die im Laufe dieser Woche erwartet werden und Einfluss auf die weitere Entwicklung der Energiepreise haben könnten.