Der Markt zeigte sich gestern weiterhin sehr zögerlich, vor allem wegen der Gespräche über einen möglichen Friedensplan für die Ukraine. Nach einem Wochenbeginn mit einer gewissen Zuversicht kehren nun die Zweifel zurück: Zwar kommen die Verhandlungen voran, doch ein konkretes Abkommen ist weiterhin nicht in Sicht. Diese Unsicherheit beeinflusst den Markt nach wie vor, doch viele Analysten erinnern daran, dass ein möglicher Kompromiss nicht zwingend zu einer schnellen Rückkehr russischer Ölmengen auf den Weltmarkt führen würde, da die Sanktionen und die logistischen Hürden weiterhin sehr komplex bleiben.
In diesem abwartenden Umfeld bestätigten die gestern veröffentlichten Wirtschaftsindikatoren und US-Daten einen abwärtsgerichteten Trend, ohne jedoch eine klare Marktbewegung auszulösen. Das globale Angebot bleibt reichlich, und die Raffinerieprodukte setzen ihre Korrektur der letzten Tage fort. Die diplomatischen Gespräche zwischen Washington und Moskau sollen in der kommenden Woche weitergehen, doch von einer Einigung ist man noch weit entfernt.
Zudem rechnen die Märkte heute aufgrund des US-Feiertags mit einem ruhigeren Handelstag, was die Aktivität dämpft und unregelmäßige Kursbewegungen verstärken kann. Am Wochenende trifft sich außerdem die Allianz der Ölförderländer, wobei jedoch keine wesentlichen Änderungen der Produktion erwartet werden.
Am Morgen geben die Ölpreise leicht nach, bleiben jedoch nahe den Niveaus von gestern. Beim Heizöl spiegeln die Inlandspreise weiterhin den deutlichen Rückgang der letzten Tage wider, mit weiteren Abschlägen gegenüber Mittwochmorgen.

