Die Ölpreise sind gestern wieder gefallen, nachdem sie sich kurzzeitig etwas erholt hatten. Der Markt wird weiterhin vor allem von den Gesprächen über einen möglichen Friedensplan für die Ukraine beeinflusst. Nach Angaben mehrerer Verantwortlicher, darunter auch der amerikanische Präsident, sollen die Verhandlungen am Wochenende Fortschritte gemacht haben, auch wenn noch viele Punkte offen sind. Allein die Aussicht auf diplomatische Annäherung nimmt einen Teil jener Unsicherheit aus dem Markt, die die Preise in den vergangenen Monaten gestützt hatte.
Parallel dazu wird weiterhin über internationale Sanktionen diskutiert, während das Bündnis der Förderländer vorerst keine Erhöhung der Produktion zu Beginn des kommenden Jahres plant. Das weltweite Angebot bleibt somit sehr umfangreich, und der Markt wartet zudem auf neue Daten zu den amerikanischen Ölbeständen und zum Verbrauch, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.
Heute Morgen tendieren die Ölpreise leicht nach unten, liegen aber weiterhin über den Tiefstständen vom Ende der vergangenen Woche. Für Heizöl zeichnet sich noch keine klare Richtung ab, doch eine Entwicklung ähnlich wie gestern gilt derzeit als am wahrscheinlichsten.