Heizöl-Info vom 23. Dezember

Der Markt startet mit Kursgewinnen in diese verkürzte Handelswoche, gestützt durch geopolitische Spannungen, welche die bearishen Fundamentaldaten derzeit überlagern. Der Preisanstieg vom Montag ist auf das Ausbleiben konkreter Fortschritte bei den Friedensverhandlungen für die Ukraine zurückzuführen, während die Angriffe auf die Energieinfrastruktur andauern. Parallel dazu verknappen die verschärften Sanktionen gegen den Iran und die fortgesetzte US-Seeblockade vor der Küste Venezuelas das unmittelbare physische Angebot.

Am Dienstagmorgen legt diese Aufwärtsdynamik jedoch eine Pause ein. Während einige Analysten vermuten, dass die geopolitische Unsicherheit große Importnationen zur Aufstockung ihrer strategischen Reserven bewegen könnte, verweisen andere darauf, dass der Weltmarkt insgesamt weiterhin gut versorgt ist. Bei den raffinierten Produkten folgte Heizöl zu Wochenbeginn dem Aufwärtstrend, zeigt nun jedoch eine stabilisierende Tendenz. Die Anleger bleiben vorsichtig und wägen zwischen der brisanten Weltlage und der Aussicht auf ein mittelfristiges Marktgleichgewicht ab, während sie auf die neuen Schätzungen zu den US-Lagerbeständen warten.