Heizöl-Info vom 22. Oktober

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen, nachdem neue Daten einen unerwarteten Rückgang der Rohölvorräte in den USA zeigten. Nach Angaben des American Petroleum Institute (API) nahmen die Bestände an Rohöl, Benzin und anderen Raffinerieprodukten in der vergangenen Woche ab, während Analysten ursprünglich mit einem Anstieg gerechnet hatten.

Das US-Energieministerium kündigte außerdem an, eine Million Barrel Rohöl zu kaufen, um die strategischen Reserven des Landes wieder aufzufüllen. Damit werden die staatlichen Käufe wieder aufgenommen, die seit 2022 pausierten – ein Schritt, der die Energiesicherheit der USA stärken soll.

Auch international kam es zu mehreren Ereignissen, die die Ölproduktion beeinflussten. In Ungarn brach in der Donau-Raffinerie ein Feuer aus, während Chevron und Shell in Kasachstan ihre Förderung an einem wichtigen Ölfeld reduzierten. In Norwegen sank die Rohölförderung bereits den zweiten Monat in Folge.

Gleichzeitig beeinträchtigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die russische Energieinfrastruktur, und es wurden neue Drohnenangriffe gemeldet. Auch die Handelsspannungen zwischen den USA und China bleiben ein Unsicherheitsfaktor, während Berichten zufolge Gespräche zwischen Washington und Neu-Delhi über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit vorbereitet werden.

Am Mittwochmorgen setzten die Ölpreise ihren leichten Aufwärtstrend fort, gestützt durch die US-Lagerdaten und die geplanten staatlichen Rohölkäufe.