Heizöl-Info vom 18. November

Die Ölmärkte sind zögerlich in die Woche gestartet und bleiben weiterhin zwischen zwei gegensätzlichen Kräften gefangen. Einerseits zeigen die aktuellen Analysen, dass der Weltmarkt nach wie vor gut versorgt ist, was größere Preisanstiege begrenzt. Andererseits sorgen mehrere geopolitische Ereignisse weiterhin für Unsicherheit, darunter die Beschlagnahme eines Tankers in der Nähe der Straße von Hormus sowie die jüngsten Angriffe auf russische Energieinfrastrukturen.

Trotz dieser Spannungen bleibt die unmittelbare Auswirkung auf das Angebot begrenzt. Die Verladungen im russischen Hafen Noworossijsk konnten nach dem Drohnenangriff der vergangenen Woche schnell wieder aufgenommen werden, was die Befürchtungen eines länger anhaltenden Ausfalls beruhigt hat. Zudem bleiben die westlichen Sanktionen gegen Russland ein heikles Thema, und weitere Maßnahmen könnten bald diskutiert werden.

In diesem von widersprüchlichen Signalen geprägten Umfeld bewegen sich die Heizölpreise derzeit relativ stabil. Die Rohölpreise gaben zu Wochenbeginn nach dem Anstieg vom Freitag leicht nach, behalten jedoch insgesamt eine neutrale Tendenz. Basierend auf den jüngsten Entwicklungen an den internationalen Märkten und dem Wechselkurs zeigen die Heizölpreise heute ein leichtes Aufwärtspotenzial im Vergleich zu gestern, ohne starke Ausschläge in die eine oder andere Richtung.