Heizöl-Info vom 18. Dezember

Der Ölmarkt stabilisiert sich nach den gestrigen Kursgewinnen und legt eine Pause in dieser Dynamik ein. Diese Zurückhaltung erklärt sich erneut aus dem Gleichgewicht zwischen akuten geopolitischen Spannungen und der Aussicht auf ein deutliches Überangebot im nächsten Jahr. In Venezuela führen der Druck der USA und die Seeblockade zu einer Sättigung der Lagerkapazitäten, was das Land kurzfristig zu Produktionskürzungen zwingen könnte.

Gleichzeitig bleibt die Unsicherheit im Ukraine-Konflikt bestehen, während Washington der russischen Führung mit verschärften Sanktionen droht, falls die diplomatischen Gespräche scheitern sollten. Obwohl die sinkenden US-Lagerbestände die Preise kurzzeitig stützen, bleiben die Anleger vor der Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten vorsichtig.

Am Inlandsmarkt stagnieren die Heizölpreise ebenfalls. Die Marktstimmung wird weiterhin von der Erwartung eines reichlichen globalen Angebots geprägt, was einen dauerhaften Anstieg der Notierungen derzeit begrenzt.