Die Heizölpreise sind zu Wochenbeginn leicht zurückgegangen, nachdem sie am Freitag deutlich gestiegen waren. Hauptgrund dafür ist, dass die nach einem Drohnenangriff unterbrochenen Verladearbeiten im russischen Hafen Noworossijsk schneller als erwartet wieder aufgenommen wurden. Diese Entwicklung hat die Befürchtungen länger anhaltender Ausfälle bei den russischen Ölexporten abgeschwächt und sorgt nun für Druck auf die Ölpreise.
Gleichzeitig belasten mehrere Faktoren den Markt. Die neuen, eher bearishen Daten der IEA und der EIA bestätigen ein hohes weltweites Ölbestandsniveau, während die USA zuletzt einen deutlichen Anstieg ihrer Rohölvorräte gemeldet haben. Auch die enttäuschenden Wirtschaftszahlen aus China haben den Aufwärtstrend vom Freitag gebremst.
Obwohl die geopolitischen Risiken weiterhin bestehen, insbesondere nach der Beschlagnahme eines Öltankers in der Region des Golfs von Oman durch den Iran, fällt ihr Einfluss heute Morgen geringer aus, da sich die Lage in Noworossijsk offenbar stabilisiert.
Vor diesem Hintergrund zeigen die Heizölpreise in Belgien heute rein rechnerisch ein gewisses Abwärtspotenzial im Vergleich zum Freitag, basierend auf den jüngsten Entwicklungen bei Euro/Dollar und dem Gasoil-Kontrakt.

