Heizöl-Info vom 15. Oktober

Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gefallen, belastet durch die Aussicht auf ein weltweites Überangebot. Der November-Kontrakt für ICE Gasoil schloss deutlich tiefer bei 641,50 US-Dollar.

Der aktuelle Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) sorgte zusätzlich für Druck. Die Behörde rechnet inzwischen für 2026 mit einem Überangebot von rund vier Millionen Barrel pro Tag. Zusammen mit der anhaltenden Produktionsausweitung der OPEC+ und Ländern wie Brasilien oder Norwegen verstärkt dies den Eindruck eines zunehmend gesättigten Marktes.

Auf einer Energiekonferenz in London äußerten auch Branchenvertreter – darunter die Chefs von Vitol, Gunvor und Trafigura – die Einschätzung, dass sich der Ölmarkt nun tatsächlich in einer Phase des Überangebots befinde. Einige rechnen mit weiter sinkenden Preisen, auch wenn Sanktionen gegen den Iran und Venezuela einen stärkeren Rückgang begrenzen könnten.

Auf geopolitischer Ebene bleibt die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas brüchig, während die Handelsgespräche zwischen den USA und China weiterhin auf die globale Stimmung drücken.

Am Mittwochmorgen bewegen sich die Ölpreise nahe ihren jüngsten Tiefständen, während die Marktteilnehmer auf die neuen US-Lagerdaten warten.