Heizöl-Info vom 14. November

Die Schwankungen an den Ölbörsen setzten sich zum Ende der Woche fort. Nach dem starken Preisrückgang am Mittwoch, der infolge der OPEC-Mitteilung über ein Überangebot am Markt im dritten Quartal entstanden war, haben die Kurse diesen Rückgang inzwischen teilweise wieder korrigiert.

Diese Trendwende wurde durch Drohnenangriffe ausgelöst, die den Hafen von Noworossijsk trafen, ein zentraler Umschlagplatz und der zweitgrößte Ölexportknotenpunkt Russlands. Analysten warnen, dass diese Ereignisse neue Befürchtungen über mögliche Störungen der Ölversorgung schüren. In der Folge stiegen die Preise zu Handelsbeginn deutlich an, ohne diese Gewinne jedoch dauerhaft halten zu können.

Das Muster der vergangenen Wochen setzt sich fort: zahlreiche Unsicherheitsfaktoren führen zu ständigen Preisbewegungen nach oben und unten. Aktuell stehen zwei gegensätzliche Kräfte im Mittelpunkt: Auf der einen Seite das erwartete globale Überangebot, spätestens im kommenden Jahr, und auf der anderen Seite die Risiken von Versorgungsunterbrechungen in Russland aufgrund von Drohnenangriffen und zunehmendem Sanktionsdruck. Weitere Faktoren, wie das vorläufige Ende des US-Shutdowns (mit der Gefahr eines neuen Stillstands im Januar) sowie die schwer vorhersehbare Strategie der OPEC+, erschweren die Einschätzung zusätzlich.

Die fundamentale Markteinschätzung bleibt daher insgesamt neutral, da sich bullishe und bearishe Einflüsse weitgehend ausgleichen.