Heizöl-Info vom 12. November

Die Heizölpreise legten am Dienstag zu, angetrieben vom erneuten Anstieg des Referenzkontrakts ICE Gasoil. Dieser gewann im Tagesverlauf fast 34 US-Dollar und erreichte 784,75 US-Dollar pro Tonne, ein Zuwachs, der durch die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Haushaltsstillstands in den USA sowie durch mehrere geopolitische Ereignisse in Russland begünstigt wurde. Gleichzeitig trugen ein schwächerer US-Dollar und neue Angriffe auf russische Ölraffinerien dazu bei, die Preise für raffinierte Produkte weiter steigen zu lassen.

An den Ölmärkten nahm der Optimismus zu, nachdem der US-Senat für einen Übergangshaushalt gestimmt hatte, der den längsten „Shutdown“ in der Geschichte des Landes beenden könnte. Anleger rechnen mit positiven Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und damit auch auf die weltweite Ölnachfrage. Die Brent- und WTI-Kontrakte verzeichneten daraufhin ihren stärksten Anstieg seit drei Wochen und durchbrachen erneut wichtige technische Widerstände.

Diese Aufwärtsdynamik wurde zusätzlich durch anhaltende Sorgen um das Angebot gestützt, zwischen westlichen Sanktionen, Produktionsstörungen in Russland und Unsicherheiten über die Förderpolitik der OPEC+. Auch wenn für 2026 weiterhin ein Angebotsüberschuss erwartet wird, sprechen die kurzfristigen Signale derzeit für einen angespannten Markt.

Vor diesem Hintergrund zeigten sich auch die Inlandspreise erneut leicht fester und bestätigten damit den Aufwärtstrend, der sich seit Wochenbeginn abzeichnet.

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