Heizöl-Info vom 1. Dezember

Die Ölpreise beendeten die vergangene Woche in einer eher verhaltenen Stimmung, getragen von einem insgesamt neutralen fundamentalen Umfeld. Die Märkte reagierten vor allem auf das Ausbleiben von Fortschritten im Ukraine-Konflikt und auf die geringen Erwartungen an die OPEC+-Tagung, bevor eine technische Störung in den USA die Notierungen kurzzeitig unterbrach. Gegen Sitzungsende gaben die Preise nach, was auch die inländischen Werte leicht belastete.

Die OPEC+ bestätigte, dass sie ihre Produktionsausweitung im ersten Quartal 2026 aussetzt, eine Entscheidung, die vor dem Hintergrund eines erwarteten Angebotsüberschusses getroffen wurde. Das Bündnis zeigt damit eine vorsichtigere Haltung, auch wenn Analysten weiterhin von einem global überversorgten Markt im kommenden Jahr ausgehen.

Die geopolitische Lage spitzte sich nach dem Exportstopp am Terminal von Noworossijsk weiter zu, ausgelöst durch einen Drohnenangriff, der der Ukraine zugeschrieben wird. Das CPC-Konsortium leitete Umroutungen ein, doch die Unsicherheit über die Dauer des Ausfalls wirkt preistreibend. Zudem erhöhen die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela das Risikoumfeld.

Zu Wochenbeginn zeigen die Märkte einen leicht positiven Trend, gestützt durch die Entscheidung der OPEC+, die Exportstörungen im Schwarzen Meer und die wachsenden geopolitischen Risiken. Auch die ersten Hinweise für die Raffinerieprodukte, darunter Heizöl, deuten auf eine festere Tendenz hin.